Hupfer Metallwerke – Shop
Schritt für Schritt transformieren
Hupfer ist Premium-Hersteller für Regalsysteme, Transportlösungen und Stapelgeräte für Großküchen, Kliniken und Sterilisationsbetriebe. Seit der Gründung 1870 ist Hupfer kontinuierlich gewachsen und vertreibt seine Produkte mittlerweile in über 30 Ländern. Wie alle Unternehmen steht Hupfer vor der Aufgabe, Strukturen, die sich über einen langen Zeitraum gefestigt haben, sinnvoll in eine E-Commerce-Strategie zu überführen.
Die große Herausforderung für Hupfer liegt darin, dass nicht alle Prozesse „von jetzt auf gleich” umgestellt werden können. Daher erarbeiteten wir gemeinsam eine Schritt-für-Schritt-Strategie jenseits einer „Ganz oder gar nicht”-Mentalität, um den fehleranfälligen alten Shop durch einen neuen Shop abzulösen.
Temporäre CSV-Lösung
Bis beispielsweise eine vollständige Schnittstelle zum ERP eingerichtet werden kann, wird der Im- und Export von Daten zunächst über eine CSV-Lösung geregelt. Dafür wurde das Standard-Modul von Shopware genutzt und durch die Agentur Kellerkinder so erweitert, dass auch die produktspezifischen Downloads und die Übersetzungen für alle Sprachen übertragen werden können.
Was auf den ersten Blick womöglich etwas umständlich wirkt, funktioniert im täglichen Betrieb erstaunlich gut und ermöglichte es Hupfer trotz unvollständiger Schnittstelle auf ERP-Seite das Shop-Projekt zu launchen und sukzessive auszubauen. Natürlich wurden sämtliche Prozesse zu 100 % Shopware-konform implementiert, sodass der Shop zukünftig problemlos aktualisiert werden kann.
Umwandlung des Warenkorbs in einen Anfragekorb
Auch bei der Livepreisanbindung zum Shop haben wir uns für eine phasenweise Umsetzung entschlossen. Im ersten Schritt gibt es keine Zahlungs- und Versandfunktion. Eigentlich ein Showstopper, doch in diesem Fall gewollt: Anstatt einer Bestellung, geht eine Anfragebenachrichtigung an Hupfer raus, ein Berater stellt den Kontakt her und wickelt den Kauf ab – ein Vorgehen, das für die beratungsintensiven Produkte von Hupfer auch in Phase zwei beibehalten werden soll.
Für diesen Ablauf wandelten wir den Shopware-Warenkorb in einen Anfragekorb um. In einer nächsten Aufbaustufe, die nach Anpassung der internen Prozesse bei Hupfer erfolgen kann, wird eine kombinierte Nutzung von regulärem Warenkorb mit Zahlungsfunktion und einem Warenkorb mit Bestellanfrage implementiert.
Satelliten-Shops und Sprachversionen
Die Basis für die internationalen Shops bildet der deutsche Master-Shop, der mit allen benötigten Sprachversionen gepflegt wurde. Zum Ausrollen in weitere Märkte kann dieser Shop nun kopiert und auf die benötigten Landessprachen reduziert werden.
Ein so entstandener Satelliten-Shop ist eine gute Alternative zu den üblichen internationalen Subshops, da Satelliten-Shops sich optimal an die gesonderten Anforderungen des lokalen Marktes anpassen lassen und über ein eigenes Backend verfügen. Im Backend des bereits jetzt existierenden UK-Shops werden also nur die Bestellungen aus UK angezeigt. Zudem können bei Bedarf in Zukunft auch lokale ERP-Lösungen an die Satelliten-Shops der verschiedenen Märkte andocken.
Abgerundet wird das Thema durch die Geolokalisierung mithilfe der Browser-Informationen: Gelangt z. B. ein Shopbesucher aus UK auf die englische Version des deutschen Shops, wird er gefragt, ob er in den UK-Shop wechseln möchte.
Der Shop als Informationsportal
Hupfer nutzt den Shop auch, um zielgruppenspezifische Informationen bereitzustellen. So finden Kunden zu den einzelnen Produkten nicht nur Montageanleitungen, sondern auch Informationsblätter mit allen wichtigen Daten, die bei der Projektplanung und Produktauswahl helfen.
Nicht zuletzt setzt Hupfer auf die Shopware-Einkaufswelten, die wir speziell auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst haben. Hier werden die Nutzer mit Texten, Bildern und Videos in die Welt der Großküchen und Kliniken eingeführt. Intern heißen diese Seiten übrigens EBS (Erklärbärseiten).